Nachdem ich im letzten Jahr sehr beeindruckt und voller Ideen vom AgenturCamp in Düsseldorf zurück gekommen war und Patrick selbiges im November in Hamburg erleben durfte, stand für uns eine Teilnahme beim diesjährigen Berliner AgenturCamp schnell fest. Am 30. und 31. Mai lud das Team um AgenturCoach Hans-Gerhard Kühn und BarCamp-Organisator Jan Theofel in die „Alte Börse Marzahn“ zum freien Gedankenaustausch der Kreativbranche ein.
Doch wie immer ist Berlin ein ganz besonderes Pflaster. Die Anzahl der Veranstaltungen mit ähnlichen Formaten (BarCamps, Meetups, usw.) ist in jedem Monat recht hoch. Es scheint, als sei die Szene satt. Und so mussten auch die Organisatoren des AgenturCamp von ihren Plänen abweichen, was aber durchaus einen besonderen Touch brachte.
Tag 1 – IntensivCamp & Fuckup-Night
Am ersten fand eine intimere Version das AgenturCamp statt, bei der sich 12 Inhaber zusammen fanden und in insgesamt 6 Session sehr persönlich über verschiedene Themen der Unternehmensführung diskutierten. Vorab gab es eine Vorstellungsrunde, die man in einem solchen Rahmen sehr viel ausführlicher gestalten kann. Allein hieraus ergaben sich viel Idee, Ansätze und Fragestellungen, die wir anschließend in die Sessions übernahmen.
Nach einer guten und notwendigen Pause am Nachmittag gab es dann für alle Teilnehmer die offizielle Eröffnung des Camps im Rahmen einer Fuckup-Night. Hier gab es verschiedene Talks, die zeigen sollten, dass Scheitern wichtig ist, um daraus zu lernen und beim nächsten Mal erfolgreicher zu sein. Die erzählten Geschichten waren recht interessant, doch leider konnte man kaum ein wirkliches Scheitern erkennen, was wiederum den Lerneffekt recht niedrig hielt.
Tag 2 – AgenturCamp
Am zweiten Tag fand das AgenturCamp dann im gewohnten Rahmen eines BarCamps statt. Wir durften am Morgen noch einen Partner in Berlin besuchen, so dass wir leider bei der Sessionplanung nicht anwesend sein konnten. Wir stießen gegen 12 Uhr dazu und konnten aus einem bunten Mix von Führungs-, Personal- und Vertriebsthemen wählen. Glücklicher Weise waren wir zu zweit, so dass wir einige der parallelen Themen besuchen konnten.
Der Austausch war auch hier wieder sehr intensiv und inspirierend. Leider blieb für das Netzwerken – außer beim Mittag – zu wenig Zeit. Aber für ein paar neue Kontakte hat es trotzdem gereicht.
Fazit
Ich habe deutlich gemerkt, wie sehr die Location den Character einer solchen Veranstaltung beeinflusst. Die Börse bot reichlich Räume, welche aber sehr verteilt waren und man oft suchen musste. Ein Spirit, wie ich ihn bei sipgate in Düsseldorf erlebt hatte, konnte hier einfach nicht entstehen. Dennoch ist und bleibt das AgenturCamp ein tolles Format für den Austausch zwischen Gleichgesinnten aus der Kreativbranche. Wir behalten die Termine der nächsten Treffen im Blick und werden sicher bald einmal wieder dabei sein!
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