Gestern fand in der IHK Potsdam das erste Gründer-Barcamp für Schüler statt. Die IHK-Stiftung „Fachkräfte für Brandenburg“ lud in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Potsdam, der Servicestelle-Schülerfirmen des Landesbrandenburg und IHK-Regionalcenter Potsdam zum eintägigen Austausch ein. Hauptzielgruppe waren regionale Schülerfirmen und deren betreuende Lehrer sowie Unternehmen. Der Einladung folgten die mitarbeitenden Schüler von mehr als 10 Schülerfirmen und etwa ebenso vielen Unternehmen. Somit war der große Saal der IHK mit ca. 130 Teilnehmern gut gefüllt. Da die VCAT Consulting GmbH im Rahmen ihrer CSR-Strategie seit vielen Jahren verschiedene Schulen und außerschulische Projekte unterstützt, waren wir – vertreten durch unseren Geschäftsführer Nico Danneberg – natürlich auch bei diesem Format vertreten.
Eröffnung
Ab 8:30 Uhr waren die Pforten in der IHK für die Teilnehmer geöffnet. Bei frischem Kaffee konnte direkt mit dem allgemeinem Netzwerken gestartet werden. Pünktlich um 9:00 Uhr eröffnete Barcamp-Moderator Jan Theofel das Event. Es folgten die Begrüßung durch den Hausherren in Vertretung durch den IHK-Präsidenten Peter Heydenbluth und das Grußwort der Beigeordneten für Jugend, Kultur und Sport der Stadt Potsdam Noosha Aubel. Anschließend wurde die bundesweit erste Schülerfirmen-App durch den IHK-Hauptgeschäftsführer Mario Tobias und Ines Weinkauf von der Servicestelle-Schülerfirmen präsentiert und live geschaltet.
Das eigentliche Barcamp startete mit einer Einführung zum Format durch Jan Theofel sowie einer Vorstellungsrunde aller Teilnehmer! Hier merkte man schon, dass die Schüler sehr gut vorbereitet waren und sich mal professional, mal witzig vorstellten. Auch bei der gemeinsamen Sessionfindung gab es ohne Probleme viele Vorschläge der Schülerfirmen, so dass sich (wie geplant) die Unternehmen etwas zurück nehmen konnten. In Summe wurden mehr als 20 Sessions verabredet, die auch durchweg breiten Anklang fanden.
Unser Chef brachte selbst eine Session im zweiten Slot ein und besuchte im Übrigen diese Themen:
Session 1: „Korrekter Umgang mit dem Kunden!?“
Die erste Session wurde von einer Schülerin der Lenné-Gesamtschule Potsdam geleitet. Mit einer Gruppe von ca. 10 Teilnehmern diskutierten wir, wie man Kunden in verschiedenen Situationen am besten anspricht. Dabei standen die Kanäle
- Telefon
- Messe und andere Veranstaltungen
- Soziale Medien
im Vordergrund. Neben der Wahl von Worten kam auch das äußere Erscheinungsbild zur Sprache. Wir konnten einige Tipps und Anmerkungen aus den persönlichen Erfahrungen einbringen. Die Schüler freuten sich sehr zu hören, dass bei einem nächsten Gründertreff auch ein Knigge-Workshop angeboten wird.
Session 2: „Ich hab da mal ’ne Frage! Was ich einen Unternehmer schon immer fragen wollte.“
Nach der Mittagspause waren wir bei der zweiten Session selbst der Sessiongeber. Unsere Idee, den jungen Schüler-Unternehmern einmal die Chance zu geben, einfach Fragen an einen „echten“ Unternehmer zu stellen, nahmen ca. 20 Teilnehmer dankend an! Hierbei ging es über die gesamte Bandbreite
- von Fragen zur Gründung und Gesellschaftsform,
- über das Finden von Mitarbeitern und Kunden
- sowie die Wahl geeigneter Vertriebs- und Marketing-Kanäle
Einige Teilnehmer wechselten die Session, mit anderen kam man sehr tief ins Gespräch. Alles in allem nutzen die Anwesenden die komplette Zeit der Session für ihre Anliegen.
Session 3: „Methoden, Kunden anzuwerben“
Im dritten und letzten Sessionblog des Tages luden drei Schüler der Firmen „Licherloh“ und „Wood Note“ ein. Beide Firmen sind mit einer Webseite und Profilen bei Instagram und Twitter vertreten. Zusammen mit den rund 15 Teilnehmern versuchten wir, verschiedene Werbe- und Vertriebskanäle zu betrachten.
https://twitter.com/WoodNoteLenne/status/1062690517593571328
Abschluss
Zum Abschluss des Tages versammelten sich noch einmal alle Teilnehmer im großen Saal. Es gab eine Feedbackrunde mit einem interaktiven Quiz. Der Tag endete, wie er begonnen hatte: das Netzwerken mit verschiedenen Schülern und deren Firmen, die ich in den Sessions kennengelernt hatte, rundete den Tag ab!
Fazit
Das Event hat wieder einmal bestätigt, dass ein Barcamp ein super Format für einen offenen und kreativen Austausch ist. Durch die sehr gute Vorbereitung der Schüler waren die vielen Sessions sehr fruchtbar. Leider konnte man nur wenige Session besuchen. Vielleicht lässt sich bei einem nächsten Mal, der offizielle Teil straffen. Dafür könnte man einen weiteren Sessionblock anbieten.
Auch die Einbindung von Unternehmen war noch recht dürftig. Leider haben viele Unternehmensvertreter die Veranstaltung bereits nach dem Mittag verlassen. Dabei war das doch die perfekte Chance potentielle neue Mitarbeiter zum ersten Mal kennenzulernen. Wir hoffen, dass das Gründer-Barcamp für Schüler über die Jahre zu einer Institution heranwächst und so auch die breite Potsdamer Unternehmerschaft ansprechen wird.
Wir sind auf jeden Fall wieder einmal gern dabei!
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